Vera Atkins, geboren am 16. Juni 1908, war eine britische Intelligenzoffizierin und Spionin während des Zweiten Weltkriegs. Sie war von 1939 bis 1945 Teil der Special Operations Executive (SOE), einer britischen Geheimdienstorganisation, die Sabotage- und Spionageoperationen hinter den feindlichen Linien durchführte.
Atkins spielte eine bedeutende Rolle bei der Organisation von SOE-Einsätzen in Frankreich und war verantwortlich für die Rekrutierung und Ausbildung von Agenten. Sie war für die Auswahl der Kandidaten zuständig und überwachte ihre Vorbereitungen vor dem Einsatz. Atkins arbeitete eng mit den Agenten zusammen, um ihre Deckungsgeschichten zu erstellen und ihre Missionen zu planen.
Während des Krieges setzte sie sich für die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Agenten ein und unterstützte sie bei ihren Einsätzen. Sie führte auch Nachforschungen über gefangengenommene Agenten durch und versuchte, Informationen über sie zu sammeln. Atkins war bekannt für ihre Entschlossenheit und ihre Fähigkeit, unter hohem Druck zu arbeiten.
Nach dem Ende des Krieges widmete sich Atkins der Aufklärung von Kriegsverbrechen durch deutsche Offiziere. Sie reiste nach Deutschland, um Beweise zu sammeln und Zeugen zu befragen, um den Nachweis von Kriegsverbrechen zu unterstützen.
Vera Atkins wurde für ihre Arbeit während des Krieges mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Order of the British Empire und dem Croix de Guerre. Sie starb am 24. Juni 2000 im Alter von 92 Jahren. Ihre Geschichte wurde in Büchern und Filmen über die SOE und den Widerstand im Zweiten Weltkrieg weitergegeben.
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